Der Falke der Quraisch - Abdurrahman Ad-Dakhil - Der Einwanderer in Andalusien

Artikel-Nr.: cor1012

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Dieses Band beschäftigt sich mit dem legendären ´Abdurrahman I., dem letzten Überlebenden der Umayyaden Dynastie, der nach Andalusien vor den Soldaten der Abbasiden floh und mit politischem Geschick und militärischer Schlagkraft die zersplitterten Fürstentümer einte und somit das bekannte Emirat Cordoba gründete. Der Leser wird erschrocken sein, wie grausam und skrupellos die Protagonisten handeln. Denn umso weiter die islamische Geschichte fortschreitet und die Zeiten des Propheten s und der edlen Gefährten hinter sich lässt, umso mehr nehmen die inneren Kämpfe und Intrigen zu. Es wäre sogar nicht übertrieben zu behaupten, dass dieses Verhalten die Regel war. Während für die Gesellschaft und ihrer Aubreitung der Islam dominierend blieb, beobachtet man, dass jene an der Macht der Versuchung die Grenzen des Islam zu brechen, häufiger erlagen, wenn sie es für nötig erachteten, ihre politischen Ziele zu erreichen. Dieses Verhalten konnte man in Andalusien beobachten, aber auch in anderen Teilen der islamischen Welt: sei es bei den Abbasiden, dem Osmanischem Reich oder anderen islamischen Fürstentümern. Wie sollte es auch verwunderlich sein, wenn der Prophet s selbst die islamische Staatsführung nur zu ihrem Beginn und am Ende der Zeit als eine Führung bezeichnete, die sich auf ?der Methodologie des Prophetentums? befände. Alles andere wäre entweder mangelhaft oder vollkommen abgwichen.

Es ist für den Muslim wichtig, diese Tatsache zu wissen und zu akzeptieren. Nur so kann er verstehen, dass Perfektion dem Propheten s vorbehalten und alles andere mangelhaft war. Nur so kann er erkennen, dass keine für den Islam aktive Gemeinschaft vollkommen ist und von daher menschlich und fehlerhaft ist. Die islamische Geschichte hatte ihre Höhen und Tiefen. Doch die verklärte Darstellung vieler ihrer Abschnitte lassen eine Erwartungshaltung entstehen, die in der Realität nicht standhalten kann und somit für Enttäuschung und Resignation sorgt. Dem Muslim ist es auferlegt, nach dem Höchsten zu streben: für sich selbst als auch für die Gesellschaft. Doch einzig für das eigene Handeln ist es, wofür man am Ende Rechenschaft ablegen muss. Denn nicht nach den Ergebnissen, sondern nach den eigenen Anstrengungen wird man befragt. Ergebnisse und Erfolg sind nämlich einzig in Allahs Händen.

Autor: A.I. Akram
350 Seiten
Format: 23 x 17 cm
Hardcover

 

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